Baumaßnahmen 1968 – 1977

Jetzt kommen wir kurz von den sportlichen Aktivitäten zu den ersten Baumaßnahmen des MSC Kassel. Bei diesem Bild möchte ich Sie bitten nicht auf das Motorrad im Vordergrund, sondern auf den grünen Bauwagen im Hintergrund zu achten. Dieser grüne Bauwagen diente in den ersten Jahren als Clubheim des MSC Kassel. Es passte genau eine Festzeltgarnitur bestehend aus einem Tisch und zwei Bänken hinein. Dies war zunächst ausreichend.

Im Jahr 1972 begann man mit der Errichtung eines kleinen Vereinsheimes auf dem Gelände „Am Idel“. Die neue Clubhütte wurde auf einem Grundstück der Gemeinde Biebergemünd errichtet. Nachdem auch der Innenausbau fertiggestellt war, hatte der MSC erstmals ein festes Heim mit Wasser und Stromanschluss.

Ab 1971 wurden wieder jährlich Rennen zur MSR-Meisterschaft „Am Idel“ durchgeführt. Die Helfer waren wie immer voller Tatendrang. Während Willi Fingerhut mit seinem Traktor dafür sorgte, dass das benötigte Material rund um die Strecke verfügbar war, wurde die Strecke u.a. von Thomas Kunkel abgesteckt.

1972 tritt Franz-Josef-Sinsel dem Motor-Sport-Club bei. Er leitete die Geschäftsstelle, führte das Rennbüro und erledigte für die Fahrer die Anmeldungen für die einzelnen Rennen. Wenn ein Fahrer nicht wusste wie er zu einem Rennen kommen konnte, weil er noch keinen Führerschein oder kein Auto besaß, fuhr Franz-Josef Sinsel ihn hin. Er war sozusagen das Mädchen für alles.

Hier ein Foto der Fahrer des MSC Kassel von Anfang/Mitte der 70 er Jahre. Sie sehen z.B. Wolfgang Zeissler, Gerhard Lang und Heribert Rüber. Ich kann Ihnen versichern das Ähnlichkeiten zu manchen Fahndungsfotos aus dieser Zeit rein zufällig sind.

 

Martin Logsch trat dem MSC Kassel im Jahr 1973 bei. Er machte seine ersten Erfahrungen im Seitenwagen als Copilot von Reinhard Volkmer. Die beiden bestritten sowohl Rennen zur MSR- als auch zur Europameisterschaft.

 

Später tauschte Martin Logsch den Platz im Seitenwagen gegen den Lenker seines eigenen Gespannes ein. Sein Beifahrer hier auf dem Foto war Harald Kaufmann. Harald Kaufmann zählt auch heute noch zu den aktiven Fahreren.

 

 

Im Jahr 1974 kam ein neues Seitenwagenteam zum MSC Kassel. Die Höchster Herbert Lemmer mit Beifahrer Bernd Klöckner begannen mit dem Seitenwagensport.

 

 

Seit 1979 bis heute füllt Herbert Lemmer die Funktion des Rennleiters bei den MotoCross Rennen aus und ist somit der Mann mit der Stoppuhr und der Schwarz-Weiß karierten Flagge.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Rennen der 70er Jahre sind nicht mehr mit den heutigen zu vergleichen. Früher musste noch während der Pausen sehr viel repariert und geschraubt werden. Auf dem Foto sehen wir z.B. 8 Köpfe die in einem Seitenwagen stecken um zu reparieren. Ob etwas sinnvolles dabei herauskam ist leider nicht überliefert. Trotzdem alledem braucht der MotoCross Fahrer seine Ruhepausen zwischen den Läufen. Wie dieses Bild eindrucksvoll beweist.

In 1975 und 1976 veranstaltete der MSC Kassel neben dem MotoCross „Am Idel“ zusätzlich noch Grasbahnrennen in Gelnhausen-Höchst. Man durfte für ein Wochenende das Wiesenstück „Auf der Haitzer Aue“ benutzen.

Im Jahr 1977 wurde Ludwig Igumnow zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er leitet den Verein für die nächsten 4 Jahre. Der MSC Kassel wurde im Jahr 1977 20 Jahre alt. Zu diesem Geburtstag veranstaltete man ein dreitägiges Fest. Der Verein hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 115 Mitglieder.